Siebenbürgenreise 1997 Teil 1

Nachdem ich 1980, 1 Jahr nach der Ausreise, das letzte Mal für 2 Wochen Siebenbürgen besuchte, war es letztes Jahr wieder soweit. Ende Mai 1997 machte ich eine Reise in meine Vergangenheit.
Seit 1992 veranstaltet mein Vater jährlich Ende Mai eine zweiwöchige Studien-Rundreise durch Siebenbürgen. Die Mitreisenden sind zum größten Teil Siebenbürger Sachsen, die heute in Deutschland, USA oder sogar Australien leben. Obwohl ich mich in Franken heimisch fühle, wollte ich noch einmal meine alte Heimat sehen - in erster Linie Kronstadt, die Stadt in der ich als Kind zehn Jahre lang wohnte. Ob meine Erinnerung noch mit der Realität übereinstimmt? Auch Bistritz, meine Geburtsstadt und Wohnort meiner Großeltern mütterlicherseits, sowie Schäßburg, wo die Familie meines Vaters lebte, wollte ich nochmal sehen, da ich auch daran noch einige Erinnerungen habe.
1997 nahmen 48 Personen an der Reise teil; die weiteste Anreise hatte eine 75-jährige Frau aus Australien. Bewundernswert, sich in dem Alter noch solche Strapazen anzutun.
Nachfolgend einige wenige Bilder dieser Reise. Sie sind übrigens per Videokamera und TV-Karte vom Dia abgefilmt, daher ist die Qualität manchmal nicht erste Sahne.

 Das Hotel 'Dacia' Das Jugendstil-Hotel "Dacia" in Sathmar (rumänisch Satu Mare), in dem wir unsere zweite Nacht verbrachten. Es ist das beste Hotel in der Stadt, aber nicht einmal zu vergleichen mit einem Mittelklasse-Hotel in Deutschland.

Ein typisches Holztor Ein typisches geschnitztes Holztor in einem Dorf der Maramuresch.

Das Kloster Voronet Das bekannteste Kloster der Nordmoldau - Voronet. Die Außenmauern sind komplett mit biblischen Szenen bemalt. Auch die Klöster von Humor; Moldovita und Sucevita besuchten wir, sie sind ebenso von außen mit Fresken bemalt.

Stundturm Schäßburg Der Stundturm von Schäßburg, das Wahrzeichen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadt Siebenbürgens. Heute ist darin ein Geschichtsmuseum untergebracht.

Kirchenburg Waldhütten Der Eingang der Kirchenburg in Waldhütten. Da hier keine Siebenbürger Sachsen mehr leben, die sie unterhalten, ist sie am Verfallen.

Dorfstraße Waldhütten Die Hauptstraße des Dorfes Waldhütten mit den typischen sächsischen Häusern mit gewölbten Toreinfahrten. Die Straßen sind nicht asphaltiert, wie das noch in einigen Dörfern der Fall ist. Wenn wir mit unserem Bus solch arme Dörfer besichtigten, war das als ob man mit einem UFO einschwebt, ein paar Minuten bleibt und dann wieder entschwindet. Die Kinder im Dorf freuten sich wie zu Geburtstag und Weihnachten zusammen über ein paar Kaugummis und Bonbons.

Kirchenburg Birthälm Birthälm: eine der malerischsten Kirchenburgen, die instandgehalten wird, und in den letzten Jahren restauriert wurde. Birtälm war seit der Reformation bis 1867 Sitz des evangelisch-sächsischen Bischofs.

Hier wird seit dem Regimewechsel in Rumänien jährlich ein Sachsentreffen abgehalten.



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